Meilerkartierung

Seit 1999 hat der Köhlerverein begonnen eine systematische Meilerkartierung vorzunehmen und war damit Vorreiter auf diesem Gebiet in Thüringen. Ziel war es in den umliegenden Bergen von Mengersgereuth-Hämmern in den Forstrevieren in einer Art Bestandsaufnahme „alle“ Relikte der Holzkohlewirtschaft zu erfassen zu vermessen und zu kartieren, die im Zusammenhang mit den Kohlungen für das Eisenhüttenwerk Augustenthal einschließlich der dazu gehörenden Hämmer standen. Eingebettet in dieses Vorhaben waren auch Schülerprojekte in Kooperation mit der örtlichen Regelschule. Diese Meilerkartierungen bilden die Basis, um ausgewählte Meilerstellen als Bodendenkmale unter Schutz zu stellen. Inzwischen wurden ca. 500 Meilerstellen erfasst, vermessen und kartiert. In Umsetzung dieses Vorhabens hat sich Ehrenmitglied Lothar Emmel (1934-2013) große Verdienste erworben.

Ausschnitt der Meilerkartierung, Stand 2016

Die Meilerkartierung wird unter Federführung von Vereinsmitglied Ralf Kirchner weitergeführt.

Meilerkartierung 2000 Lagebesprechung
Meilerkartierung 2000 Probenentnahme – auf einer Kohlplatte
Dokumentationsbogen zur Meilerkartierung am Schwarzholzeck (SHE)
Kartierung der erkundeten Meilerstellen am Schwarzen Holz einschließlich der Abteilung 71 – Schwarzholzeck (SHE)

Die „Schwarzdecke“ des 1. Augustenthaler Erdmeilers 1999 bestand noch aus rotem Sand. Zur Gewinnung von Abdeckmaterial wurde eine historische Meilerstelle teilweise beräumt und das so gewonnene Gestübe (Holzkohlenabrieb und Walderde) für den 2. Augustenthaler Erdmeiler 2000 verwendet.

Historische Meilerstelle am Reckbergweg
Beräumung der Meilerstelle am Reckbergweg